Mit dem gigantischen Fortnite-Hype 2017 wurde er zum größten und bekanntesten Streamer der Welt – Ninja. Seine Streaming-Karriere ist beispiellos und mittlerweile ist der 29-jährige Multimillionär. Besonders hohe Wellen schlug sein 2019 vollzogener Wechsel von Twitch zu Microsofts neuer Streaming-Plattform Mixer, nicht zuletzt aufgrund einer zweistelligen Millionensumme, die dort geflossen sein soll. Nach dem Mixer-Aus kehrte Ninja schließlich 2020 zu Twitch zurück und fällt seitdem immer wieder mit kleineren Querelen auf.
Ninja schießt gegen das Spiel, das ihn zum Superstar gemacht hat
Dass die Community eines Spiels das Spielerlebnis beeinflussen kann, ist bekannt. Immer wieder hört man von Spielern, die aufgrund der schlechten Stimmung innerhalb des Games oder wegen einer unfreundlichen, toxischen Community aufhören, das Spiel zu spielen. Ähnlich dürfte sich momentan auch Ninja fühlen, denn nach einer langen Fortnite-Pause schaute er mal wieder rein und wurde bereits in den ersten Matches angeblich „streamsniped“. Doch war es wirklich Stream-Sniping? Was für manche aussieht wie ein normales 1v1-Battle auf engem Raum, fasst Ninja als persönlichen Angriff auf und stellt kurzerhand das komplette Spiel und die dazugehörige Community an den Pranger. Er beleidigt seine vermeintlichen Kontrahenten als „Verlierer“ und droht im selben Atemzug das Spiel nie wieder anzufassen, weil es seiner Meinung einfach „dumm“ ist. Und das, obwohl er das indirekte Aushängeschild des Spiels von Epic Games ist.
Braucht Ninja eine Pause?
Belvins macht in der letzten Zeit einen etwas labilen Eindruck in seinen Streams und Interviews. Er wirkt leicht dünnhäutig und seine Aussagen und die Art, sie zu kommunizieren, sind teilweise nicht so souverän und smart, wie man es von ihm kennt. Seine Karriere gleicht einer Berg- und Talfahrt, und mittlerweile scheint es etwas ruhiger um ihn zu werden. Sein einstiges Lieblingsspiel Fortnite verliert mehr und mehr an Spielern, bietet kaum noch Neuerungen und die Tatsache, dass er sich ständig sorgen darum macht, streamsniped zu werden, macht die Situation nicht gerade angenehmer.
Schaut man sich Ninjas Zahlen auf sullygnome.com an, sieht man schnell einen Abwärtstrend. Er verliert Subscriber & Follower und die Watchtime sinkt stetig. Auch wenn er mit Valorant offenbar ein Spiel gefunden hat, das ihm Spaß macht, wäre eine kleine Streaming-Pause, um sich auf das Wesentliche zu besinnen, sicher nicht die schlechteste Idee.